Stadtführerin Barbara Bouyer berichtet um 15:00 Uhr vom Kartonagenfabrikanten und Ehrenbürger Christian Link. Zu seinen Lebzeiten tat sich der Unternehmer auch als Förderer des Heimatmuseums hervor, dem insbesondere das schmucke Biedermeierzimmer zu verdanken ist. Auch darüber erfahren Sie einiges.
Um 16:00 Uhr erfahren Sie von Stadtführer Gerhard Echle, wie die Schwenninger Stadtuhrenanlage von 1929 funktionierte. Schwenningen sollte damit vor etwa 100 Jahren zur "pünktlichsten Stadt der Welt" werden. Das unbestrittene Meisterwerk der Ingenieurstechnik wurde von der Fa. Bürk - Württembergische Uhrenfabrik gebaut und steuerte zeitweilig 350 Uhren im ganzen Stadtgebiet.
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Das Museum hat von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Mehr Infos gibt es auf www.heimatmuseum-schwenningen.de
Wir laden Sie recht herzlich zu obigem Vortrag mit Führung in das Heimat- und Uhrenmuseum in der Kronenstraße (Muslenpatz) ein. Beginn: 15:00 Uhr.
Gaetano Oehmichen leitete als leitender Archäologe des Landesdenkmalamtes die bisher letzten Ausgrabungen von 1989 bis 1991. Besonders intensiv beschäftigte er sich mit dem Thema Medizin und dem in Deutschland einzigartigen Fund eines merowingerzeitlichen Bruchbandes. Neben einer Sonderausstellung konzipierte er auch die 2005 eröffnete Abteilung 'Die Alamannen an der Neckarquelle' im Erdgeschoss des Heimatmuseums.
Es freut uns, diesen kompetenten Archäologen für diese Veranstaltung gewinnen zu können.
Das Bild zeigt ein Steinplattengrab aus dem 7. Jahrhundert: Foto: Heimat- und Uhrenmuseum Schwenningen.
Wolodymyr Shcherbina (Bild) lebte 96jährig in der Ukraine, in Mykolajiv am Schwarzen Meer. Er wurde als junger Mann nach Deutschland verschleppt und musste in Schwenningen bis zum Kriegsende Zwangsarbeit leisten. Nach seiner Rückkehr kam er geradewegs in ein Filtrationslager in den Donbas in dem er im Bergbau wiederum schuften musste.
Er wurde von seiner Tochter betreut. Zur Zeit gebe es zwar weiterhin Luftalarme, aber sie kämen soweit zurecht, meint die Tochter. Es sei viel besser als im Sommer, als es Beschuss der Stadt gegeben habe. Man lebe mit Stromausfällen, Wasser sei vorhanden (allerdings „natürlich kein Trinkwasser“). Die Preissteigerungen seien ein Problem, wobei die Tochter vermutete, das sei bei uns ja wahrscheinlich auch so.
In Schwenningen gab es während des 2. Weltkrieges 12 Arbeitslager mit weit über 2000 Fremd- bzw. Zwangsarbeitern. Ob weitere Zwangsarbeiter heute noch am Leben sind, ist derzeit unbekannt. Der verstorbene Herr Shcherbina ist der einzige, der bislang zu seiner Geschichte befragt wurde.
Wir rufen auch weiterhin zu Spenden für das das Hilfsnetzwerk für NS-Verfolgte in der Ukraine auf, Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden:
Kontakte-Kontakty e. V
IBAN: DE59 1009 0000 2888 9620 02 BIC: DEVODEBB (Berliner Volksbank)
Bitte geben Sie bei einer Spende „Schwenningen“ als Verwendungszweck an. So kann die Spende unserer Initiative zugeordnet werden.
Mit dieser erfolgreichen und vollkommen ausverkauften Veranstaltung eröffnete unser Verein sein diesjäriges Jahresprogramm und zeigte erneut seine Vielfältigkeit. Wir gestaltung und wir bewahren und wir leben auch Kultur.
Die obige Veranstaltung wurde wie folgt angekündigt:
Am Samstag, dem 28. Januar 2023 gibt´s im Heimatstüble in Schwenningen was auf die Ohren.
Michel bekannt vom satirischen Rückblick oder von de Michel und Frau Pflug, kommt mit seinem Soloprogramm „best of“ endlich wieder heim nach Schwenningen.
Seien Sie also dabei, wenn der Michel vom Leder zieht. Wenn er erzählt vom zwischenmenschlichen Wahnsinn in der Ehe, von erlebten, aber skurrilen Alltagsgeschichten, von seinen ersten Erfahrungen mit Rentnern und Urologen, vom eigentlichen Sinn des Lebens und von Kindern mit Berufsziel Rentner.
Ein Muss für alle Kabarettfans mit dem Hang zum zwischenmenschlichen Wahnsinn. Vom Alltäglichen zum Banalen, einmal hin und wieder zurück, zum ablachen, schmunzeln und Schenkel klopfen.